Planet2050 freut sich, Partner des Digital Innovation Pavilion (DIP) in der Blue Zone der COP29 zu sein, die vom 11. bis 24. November in Baku, Aserbaidschan, stattfindet. Warum ist die COP29 für privates Kapital und Projektentwickler im CO2-Markt relevant? Erfahren Sie mehr in diesem Beitrag.
Der Digital Innovation Pavilion ist der zentrale Ort, an dem sich digitale Innovatoren mit der globalen Klimagemeinschaft treffen, um das Potenzial neuer Technologien für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und des Pariser Abkommens aufzuzeigen.
Die diesjährigen Themen sind sehr vielfältig und reichen von Impact Investing, Climate Tech, Energiewende, Wasser & Ozeane, Afrika, Biodiversität, Blockchain & KI bis hin zu Jugendengagement.
Unser CEO Lucas Zaehringer wird vor Ort sein, um bestehende und neue internationale Partner zu treffen und über die Arbeit von Planet2050 in diesem Bereich zu sprechen.
Die 29. Konferenz der Vertragsparteien (COP29) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) findet vom 11. bis 22. November 2024 in Baku, Aserbaidschan, statt. Dieses wegweisende Treffen zielt darauf ab, den globalen Klimaschutz voranzutreiben, mit einem starken Fokus auf Klimafinanzierung, weshalb es als „Finance COP“ bezeichnet wird.
Im Vorfeld der COP29 haben die Präsidentschaften der COP28, COP29 und COP30 – gemeinsam als „Troika“ bekannt – die Nationen aufgefordert, ihre Beiträge zur Klimafinanzierung zu erhöhen. Wichtige Schwerpunkte sind die Operationalisierung des auf der COP27 eingerichteten Loss and Damage Fund (LDF) , die Festlegung ehrgeiziger neuer Klimafinanzierungsziele im Rahmen des New Collective Quantified Goal (NCQG) sowie die Mobilisierung privater Finanzmittel durch eine verstärkte Marktteilnahme gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens.
Aufbauend auf den Verpflichtungen der COP28 wird die COP29 den Übergang weg von fossilen Brennstoffen und die Annahme der Ergebnisse des Global Stocktake (GST) behandeln.
Der „Synthesebericht“ betont die Notwendigkeit, dass Länder ihre Klimaschutzmaßnahmen und Unterstützungsmechanismen aktualisieren und verstärken, um mit den globalen Zielen im Einklang zu stehen.
Als letzte COP vor der Frist im Februar 2025 zur Aktualisierung der national festgelegten Beiträge (NDCs) bietet sie eine entscheidende Gelegenheit, die globalen Anpassungsbemühungen zu beschleunigen.
Die Vertragsparteien werden den Fortschritt der nationalen Anpassungsplanungsprozesse (NAP) bewerten, wobei der Fokus auf Umsetzung und Unterstützung liegt.
Außerdem werden die bis Ende 2024 fälligen Zweijährlichen Transparenzberichte Einblicke in die Klimamaßnahmen der Vertragsparteien und ihren Fortschritt in Bezug auf die Ziele des Pariser Abkommens geben.
Source: Drishti The Vision Foundation, ‘COP 28: Charting the Roadmap for Climate Action’, 2023.
Artikel 6 des Pariser Abkommens schafft einen Rahmen für die internationale Zusammenarbeit zur Reduzierung von Emissionen, wie in den national festgelegten Beiträgen (NDCs) definiert. Er erleichtert den Handel mit Emissionszertifikaten, die aus CO2-Reduktionen oder -entfernungen stammen, und unterstützt Länder dabei, ihre Klimaziele zu erreichen.
Für den privaten Sektor bietet Artikel 6 erhebliche Chancen. Durch die Teilnahme am Emissionszertifikatehandel können Unternehmen ihre Emissionsreduktionsziele kostengünstiger erreichen und gleichzeitig globale Emissionsminderungen unterstützen. Darüber hinaus ermöglicht Artikel 6 privaten Unternehmen Investitionen in Klimaprojekte weltweit, was potenziell neue Märkte eröffnet und Innovationen in grünen Technologien fördert.
Source: Climate Focus, 2023 Changes in the generation and use of carbon credits after COP 26 decisions.
Es besteht Hoffnung, dass die Umsetzung des von der UNO unterstützten Programms gemäß Artikel 6 die globalen CO2-Märkte, die mit Herausforderungen in Bezug auf die Qualität der Zertifikate konfrontiert waren, wiederbeleben könnte. Die zentrale Frage bleibt, ob Artikel 6 die Standards für CO2-Zertifikate verbessern oder lediglich Zertifikate niedriger Qualität wiederbeleben wird.
Da die Frist für die Einreichung aktualisierter NDCs im Februar 2025 näher rückt, ist die Finalisierung der Details von Artikel 6 entscheidend, um Emissionen zu reduzieren, die globale Klimakooperation zu stärken und das Vertrauen in freiwillige CO2-Märkte wiederherzustellen.
Während eines kürzlich abgehaltenen fünftägigen Pre-COP-Treffens führte das Aufsichtsgremium intensive Diskussionen und legte eine Richtung für den neuen Kreditierungsmechanismus des UN-Pariser Abkommens fest. Der Schwerpunkt lag auf zwei zentralen Standards:
The focus was on two key standards:
Standard zu methodischen Anforderungen: Richtlinien für die Entwicklung und Bewertung von Projekten im Rahmen des Kreditierungsmechanismus des Pariser Abkommens.
Standard für Aktivitäten mit Emissionsentfernungen: Anforderungen für Projekte, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen.
Diese Standards können aktualisiert werden, um mit den Entwicklungen des Marktes Schritt zu halten. Sie sollen Projektentwicklern helfen, Methodiken für ihre Projekte zu erstellen und einzureichen, um die Registrierung im Rahmen des neuen Mechanismus zu erleichtern.
Die COP29 steht bereit, ein transformatives Ereignis für den CO2-Markt zu werden. Privates Kapital und Projektentwickler, die aktiv an den Ergebnissen des Gipfels teilnehmen, können sich positionieren, um neue Chancen zu nutzen und sich auf aufkommende Herausforderungen einzustellen. Da Produktion und Vertrieb etwa ein Viertel der globalen Emissionen ausmachen, ist das Handelsmanagement entscheidend für die Bewältigung der Klimakrise und somit ein zentraler Schwerpunkt der COP29.
Unternehmen zu ermutigen, umweltfreundlichere Waren, Dienstleistungen und Technologien in Entwicklungsländer zu bringen, kann die Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern im Bereich Umwelt und grüne Technologien überbrücken und eine transformative Antwort auf den Klimawandel in weniger industrialisierten Regionen ermöglichen.
Darüber hinaus kann die Integration von Umweltmetriken in Handelsabkommen und eine gründliche Sorgfaltsprüfung der Lieferketten Ländern helfen, nachhaltige Praktiken zu fördern und Umweltvernachlässigung zu sanktionieren.
Die COP29 wird voraussichtlich als Plattform für Diskussionen und die Schaffung von Mechanismen dienen, die sicherstellen, dass der Handel die Klimakrise unterstützt und nicht verschärft. Der mutige Schritt der EU mit der EU-Verordnung zur Entwaldung, zu CO2-Entfernungen und zur CO2-Landwirtschaft ist beispielhaft für eine neue Ära der internationalen Politik. Dies macht die COP29 zu einem zentralen Ereignis für den privaten Sektor, das die Möglichkeit bietet, nachhaltige Handelspraktiken zu gestalten und zu den globalen Klimazielen beizutragen.
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